Montag, 14. Februar 2011

Tutorial Einleger-Seife die Zweite

Nachdem ich ja die letzten zwei Tage mit Badebomben bauen beschäftigt war, hatte ich heute mal wieder so richtig Lust, eine Seife herzustellen. Zeit hatte ich, einige Seifenreste lagen sowieso noch so rum, also ran an die Töpfe. Der letzte Dokumentationsversuch meiner Einlegerseife ist ja gründlich daneben gegangen, weil ich vor lauter Seifenleim rühren, Begeisterung und Eifer, vergessen habe, die einzelnen Arbeitsschritte zu fotografieren. Aber dieses Mal ist alles anders: 
Jeden einzelnen Arbeitsschritt habe ich fotografiert und kann euch nun zeigen,  wie ich meine Einleger-Seife Nr. 2 hergestellt habe. 

Zunächst habe ich alle Seifenreste, die ich farblich sortiert hatte,
auf meiner Reibe fein gerieben und mit etwas Olivenöl verknetet, bis
ich einen geschmeidigen Seifenteig hatte.

So sahen dann die Seifenbälle aus. Von der Konsistenz waren sie wie
feste Knetmasse. Den grünen Seifenteig habe ich noch etwas
gefärbt, weil mir das Grün von der Ursprungsseife zu fad war.

Meinen Dividor habe ich mit Backpapier ausgelegt. Danach habe ich begonnen, die einzelnen Farben auf Backpapier platt zu drücken und Tulpen auszuschneiden. Die habe ich
dann in den Dividor gelegt. Ich gebe zu, das sieht etwas unorganisiert aus. Zunächst hatte ich noch die Unterteilungen drin. Das war jedoch eine Pfrimelei, die Tulpen reinzulegen. Also habe ich alles rausgemacht.

Hier bin ich gerade dabei, die Stengel und Blätter auszuschneiden.
Habe mit dem Bleistift Linien entlang der Unterteilungen im Dividor
gezogen. Auf dem Backpapier konnte ich danach gut erkennen, wie die Tulpen und Blätter
liegen müssen.

So, die Unterteilungen sind wieder drin und die Tulpen sind an Ort und Stelle.
Ich habe sie etwas festgedrückt, damit sie nicht davonschwimmen, wenn
ich den Seifenleim reingieße.

Hier ein kleiner Blick auf das Chaos. Ich habe beschlossen, drei
Farbschichten auf die Tulpen zu gießen. Dafür habe ich  jeweils 140 g Kokosöl und 30 g Sheabutter als feste Fette auf 3 Töpfe verteilt. In drei Rührschüsseln habe ich die flüssigen Öle und zwar je 15 g Rinzinus, 
9 g Jojoba, 15 g Mandel und 30 g Olive gegeben.
NAOH, Seide und dest. Wasser habe ich ebenfalls auf drei Becher verteilt und zum Abkühlen in den Kühlschrank gestellt. Die Seife ist im übrigen mit 8% überfettet.
Ich habe eine Schicht nach der anderen gemacht. So konnte die erste Schicht fest
werden, so dass sich die Seifenleime nicht mit der unteren Schicht vermischen.

Hier ist die erste Schicht im Dividor. Dafür habe ich ungefärbten
Seifenleim verwendet. Beduftet habe ich ihn mit PÖ Zitrone. Leider
ist der Leim sehr schnell angedickt, so dass ich noch einiges an dest. Wasser
dazu geben musste. Insgesamt hat er sich dann aber gut verteilt. Danach
habe ich den Leim mit Alkohol besprüht, damit er fest wird. Oben drauf kam
eine Schicht Perlescent Bordeux Red von Gisella Manske.

Das ist die zweite Schicht. Gefärbt mit Tonerde gelb. Und beduftet mit
PÖ Figue + Brown Sugar. Bin mal gespannt, wie diese Schicht wird,
da der Leim eher beige-braun denn gelb ausgesehen hat. Ebenfalls mit Alkohol
besprüht und danach eine Puderschicht Perlescent Gold, ebenfalls von
Gisella Manske.

So, das ist nun die letzte Schicht. Gefärbt mit Annattopulver und
unbeduftet. So ist alles schon mal ganz zufriedenstellend verlaufen.

Das Ganze habe ich dann bei 50 Grad für eine Stunde in den Backofen gestellt, damit
die Seife schön gelt. Bin mal gespannt, wie sie rauskommt.
Drückt mir die Daumen, dass sie etwas geworden ist.
Bin vor allem auf die Tulpen gespannt. Habe keine Ahnung, ob das funktioniert, indem
frau alte Seifenreste raspelt und mit etwas Öl aufknetet. Wird sich beim Hobeln zeigen.
Sobald die Seife ausgeformt ist, zeige ich euch Bilder.

5 Kommentare:

  1. Na, da bin ich mir Dir gespannt und warte auf das Ergebnis!

    LG
    Dagmar

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  2. Hallo!!!

    So schön wie sie jetzt schon ist kann da gar nichts mehr schiefgehen!!!

    Du wirst sehen!!!

    Ich bin schon so gespannt auf die Seifchen!!!!

    Liebe Grüße Sabine

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  3. Die wird bestimmt wunderschön - ich drück' die Daumen. Das mit dem Kneten klappt schon wenn man es lange genug macht - so bis die Finger "krachen". Bin gespannt auf Deine Tulpen!
    Liebe Grüße

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  4. Oh ja, ich habe lange geknetet. Meine Finger hatten sich schon fast verknotet. Tja, dann bin ich mal zuversichtlich.
    Heute morgen sah die Seife ja schon ganz gut aus, als ich sie aus dem Backofen geholt habe.
    LG Christina

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  5. Bei all der Arbeit kann doch -eigentlich- gar nichts schief gehen. Bin gespannt auf das Ergebnis und drücke ganz fest die Daumen
    LG Heidi

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Toll, dass du mir eine Nachricht hinterlassen willst. Deine Gedanken und Anregungen interessieren mich und ich freue mich schon darauf, sie zu lesen. Liebe Grüsse von Christina