Eigentlich wollte ich gar keine Katze mehr haben, da wir schon so viele hatten und sie alle nicht alt wurden. Entweder verschwanden sie spurlos, oder hatten Schusswunden, aber auch Vergiftungen. Das war der Grund, warum wir auf den Hund gekommen sind. Die Kinder waren jedes Mal total aufgelöst, wenn wieder eine Katze verstarb. Er hatte äußerlich keine Verletzungen, lag einfach tot im Nachbarsgarten. Wobei das ja nichts heißen muss. Ein Autocrash muss ja nicht unbedingt zu äußeren Verletzungen führen.
Unser Rico kam durch die Hintertüre zu uns. Meine erwachsene Tochter wollte unbedingt eine Katze. Dies haben wir ihr aber strikt verwehrt. Bis zum 19. Geburtstag meiner Tochter, da bekam sie das kleine Fellbündel von ihren Freundinnen geschenkt. Ich sah den Kleinen und brachte es nicht mehr übers Herz, ihn ins Tierheim zurück zu schicken. Ich war sofort verliebt in ihn. Er war so klein, dass er nicht einmal das normale Trockenfutter fressen konnte. Wir mussten ihm Baby-Brekkies kaufen. Er schaffte es nicht einmal ins Katzenklo, wir haben ihm eine Stufe ins Klo gebaut. Sehr schnell hatte er sich an unseren Hund gewöhnt und akzeptierte ihn voller Freude als Mama. Er schlief eingekuschelt in ihrem Fell, ließ sich von ihr ablecken, benutzte sie als Trampolin oder sonstiges Spielgerät. Es war einfach immer ein Genuss, den beiden Tieren zuzuschauen.
Wenn wir mit dem Hund spazieren gingen, lief er nebenher, es hört sich vielleicht lustig an, aber er machte sogar sein Geschäft beim Spaziergang, wie der Hund. Wir hatten viele schöne Momente mit ihm, wenn er kuscheln wollte und sich demonstrativ auf einen drauf legte, sich still und heimlich in mein Bett verzog, um dann ganz unschuldig unter der Decke vorzulugen, wenn er voller Tatendrang und Elan durchs Haus tobte oder mit dem Hund spielte, wie er als Babykater Nacktschnecken fraß und der Schneckenschleim sich wie Kaugummi um und in sein Maul legte und er schmatzend versuchte, den Schleim wieder los zu werden (was zu absolut grotesken Grimassen führte), wie er sich schon von klein an zum Superjäger entwickelte und stolz wie Oskar seine Beute heimtrug, laut miauend, dass es auch alle gebührend zur Kenntnis nehmen und und und.....
Er war ein toller Kater und ich bin traurig, dass er nicht mehr da ist.
was soll ich sagen.....es tut weh, wenn sie uns verlassen und auch noch so jung, im Alter kann man den Verlust gut akzeptieren.
AntwortenLöschenWelch ein schönes Tier er war und so bleibt er doch in den Herzen derer, die ihn geliebt haben.
liebe Grüße
Dörte
Liebe Christina,
AntwortenLöschenfühl Dich einfach gedrückt....
Trösten wird Dich nichts im Moment....
Liebe Grüße
Andrea
Ich kann dich so gut verstehen, es ist so schwer, wenn so ein Teil unseres Familienlebens uns verläßt. Und wenn er noch so jung ist, wie euer Katerchen, tut es noch mehr weh.
AntwortenLöschenFühl dich umarmt!
GLG
Andrea
Das tut mir so leid. Ich kann so gut nachfühlen.
AntwortenLöschenAch mensch, so ein toller Kerl.
LG Katja
Danke, für eure lieben Worte und eure Anteilnahme.
AntwortenLöschenChristina
Ach Christina,
AntwortenLöschenich denke an Euch in diesen schweren Stunden. Darf man um ein Katerchen weinen, während woanders gerade die Welt unterzugehen scheint? Ich sage ja.
Am 13.2.2008 bekam ich die Diagnose Missed A. gestellt, am gleichen Tag fraß mein Kater Rattengift und weil ich so erstarrt war in meiner Trauer, erkannte ich es viel zu spät, um ihm noch helfen zu können. Ich musste ihn gehen lassen.
Ich weiß noch genau, wie ich erstarrt auf dem Teppich saß, den schlaffen Kater im Arm, das tote Wunschkind im Bauch und nicht mal mehr weinen konnte. Ich war wie tiefgefroren.
Ich wollte nie wieder eine Katze haben. 3 Monate später schleppte mir mein Partner unsere verrückte Rosine "Sise" ins Haus. Sie ist heute die beste Freundin meines jüngsten Sohnes, der nach Abarbeiten der Trauer zu uns gefunden hat und 1 1/2 Jahre nach all dem Horror geboren wurde.
Manchmal müssen nur wenige Jahre, Wochen oder Monate für ein ganzes Leben reichen. Und Euer Katerchen hat es in seiner Zeit bei Euch wunderbar gehabt und ich bin sicher, dass Ihr ihn würdig beigesetzt habt. Er hat einen Abschied in Liebe verdient, oder?
Leise Grüße
Postpanamamaxi
die auch schon Übung in Abschieden hat
Es tut mir so leid um Dein Katerchen. Es ist immer furchtbar, ein geliebtes Tier zu verlieren. Unser roter Kater verschwand vor ca. einem Jahr. Ich wußte von anfang an, dass ich ihn nicht mehr wiedersehe - trotzdem sehe ich mir jedes gefundene Tier im Heim an, obwohl ich schon lange weiß, dass ich ihn nicht mehr wiedersehe.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Brigitte
Ja, unser Rico hat eine würdige Beisetzung in unserem Garten erhalten. Beschirmt von unserem riesigen Kirschenbaum, auf dem er sehr gerne saß und nach Vögeln spähte. Dort wurden bisher alle unsere verstorbenen Tiere beigesetzt. Ich könnte das nie, das Tier einem Abdecker geben oder in die Mülltonne werfen. Schließlich war es ein Familienmitglied und hat auch nach dem Tod das Recht, bei uns zu sein.
AntwortenLöschenDanke nochmals für eure lieben Worte
Christina
Liebe Christina, es tut mir so leid. Umarme und drück' Dich via Web.
AntwortenLöschenSchön, dass Ihr ein Eckchen für ihn im Garten gefunden habt und noch dazu so ein schönes. Irgendwie hilft das - ich konnte das leider nicht.
Liebe Grüße
Oje, was für ein trauriger Schock!
AntwortenLöschenIch drück dich...
Fühl dich ganz liebe geknuddelt. Ich kann es gut nachvollziehen, wie es sich anfühlt wenn ein Familienmitglied plötzlich einfach nicht mehr da ist.
AntwortenLöschenLG
Eva
Liebe Christina,
AntwortenLöschenmir kommen grad die Tränen, das ist ja furchtbar,
ich fühle soo mit Dir ohhhweh wie schlimm!!!
Knuddeldrückerchen
Christine