Sonntag, 24. Juni 2012

Unser Kirschenbaum

Der Kirschenbaum

Heut hatt' ich einen Kindertraum.
Sein Inhalt war: ein Kirschenbaum,
Sonst nichts. Der war so kirschenschwer,
Man sah von seinem Grün nichts mehr.

Der rote Baum stand ganz allein
Und strahlte nur von Sonnenschein.
Die Kirschen waren wie aus Glas,
Was für ein heller Glanz war das!

Wie ich so in die Kirschen guck',
Aus jeder Kirsche, wie ein Spuk,
In kirschen-, kirschenrotem Licht
Lacht mir entgegen mein Gesicht.

Zehntausend Kirschen sicherlich,
Nicht übertrieben, zählte ich;
Nun stellt euch vor, zehntausendmal
Lacht' ich mich an im Sonnenstrahl!

Da ich schon lange aufgewacht,
Hab' ich noch vor mich hingelacht
Und lag und lag noch halb im Traum
Und lachte in den Kirschenbaum.
Hugo Salus aus der Sammlung Reigen

Ich habe selber einen prachtvollen Kirschenbaum im Garten stehen. Er dürfte nunmehr um die 80 Jahre alt sein und erfreut uns jedes Jahr aufs Neue. Schon wenn er sich im Frühjahr in sein Blütenkleid hüllt, ist das ein Traum in weiss. Im Baum herrscht dann ein fleißiges Gebrummsel von den Honigbienen. Kurze Zeit darauf hat man das Gefühl, es schneit, da abertausende Blütenblätter herabfallen. Darüber hinaus bietet er mit seinen Zweigen einen wunderbar schattigen Platz zum Sitzen. Im Juni haben wir dann Kirschen satt. Wir können diese buchstäblich im Sitzen von den untersten Zweigen pflücken und essen. Einige Äste ragen in die Straße hinein. Ich dachte mir schon oft, eigentlich sollte ich sie kürzen. Zur Freude der Personen, die an unserem Grundstück vorbeilaufen, lasse ich sie aber wie sie sind. Denn die Äste außerhalb des Grundstücks laden zum Naschen der süssen Früchte ein. Und bekanntlich schmecken die Kirschen aus Nachbar´s Garten doch am besten.
Im Herbst bedeckt sein Laub mit einem goldgelben Teppich den Rasen. In dieses kann man sich wunderbar eingraben.
Ich hoffe, dass unser Kirschenbaum noch lange lebt. Ohne ihn würde in unserem Garten ein wesentlicher Charakter fehlen.




In diesem Sinne schlaft gut. Ich gehe nun auch zu Bett. 

Samstag, 23. Juni 2012

Ende gut, Alles gut

Vorstellen möchte ich euch meine zwei neuesten Seifen. Die Waschbälle sind ehrlich gesagt das Produkt einer misslungenen Seifenaktion. Alles lief perfekt, der Seifenleim sah wunderbar aus und nach der Zugabe der ätherischen Öle ist er ausgeflockt. Da half auch das Weiterrühren nicht viel.
Also habe ich das Ganze in den Ofen gestellt und dort vor sich hin simmern lassen und immer wieder umgerührt, bis ich wieder eine gleichmäßige Konsistenz hatte. Danach habe ich den Leim gefärbt und Seifenbälle daraus geformt. Das ist nun das Ergebnis. Als Aufhängung habe ich Paketschnur verwendet. So sehen die Waschbälle ganz rustikal aus.

Verseift habe ich Reste, die da wären: Kokos-, Raps-, Soja-, Oliven-, Sonnenblumen-, Rizinusöl, Sheabutter und Mandelöl. Überfettet sind die Waschbälle mit 9 %. Beduftet habe ich mit Palmerosa, Rosenholz und Patchouli. Von daher Ende gut, Alles gut. Eigentlich finde ich die Bälle ganz witzig, auch wenn ich eine völlig andere Seife geplant hatte.


Danach habe ich mal wieder eine eher herbere Seife gesiedet, damit auch Männernasen auf ihre Kosten kommen. Auch hier habe ich Reste verwertet. Ganz viel Babassuöl, Kokos-, Sesam-, Sonnenblume-, Raps-, Soja-, Oliven-, Mandel- und Rizinusöl. Dazu noch etwas Kakaobutter. Oh je, jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich an Duft rein habe. Aber sie riecht auf jeden Fall männlich. Die Marmorierung ist schön geworden in den Farben schwarz, gelb und maigrün. Die Farben kommen auf den Bildern nicht so gut rüber, da ich bei Dämmerung fotografiert habe. Überfettet ist die Seife mit 9 %.




Das war es mal wieder von mir. Euch wünsche ich einen schönen Sonntag.

Sonntag, 10. Juni 2012

Eine neue Anna

Heute hatte ich mal wieder richtig Lust zum Nähen, nachdem ich nun gefühlte 2000 Stunden rund um den Terassenbau beschäftigt war. Jawohl, unser Terassenanbau ist nun fast fertig und der verwüstete Garten drum herum sieht wieder wie ein Garten aus. Na ja, das Gras ist auf den letzten bearbeiteten Flächen noch nicht gewachsen, aber ich habe es ja auch erst am Samstag eingesät. Aber dazu demnächst mehr.....
Genäht habe ich eine Anna aus dem Hause Machwerk. Sie wird ins Wanderpaket einziehen und erfreut hoffentlich bald eine Liebhaberin.

So sieht die Tasche von vorne aus. Außen besteht die Tasche aus Kunstleder.

Hier von hinten, mit Reißverschlusstasche. Diese ist innen mit Pilzstoff gefüttert. Unter den Reißverschluss habe ich eine Pilzborte genäht.

Innen habe ich die Tasche mit Pilzstoff und Vichy-Karo abgefüttert.
Nachdem ich nun die dritte Anna genäht habe, geht es inzwischen um Einiges besser von der Hand. Es stellt sich langsam Routine ein.
Gefällt euch die Tasche?

Ich wünsche euch schöne Träume.

Wanderpaket 1

Am Samstag hat wieder ein Wanderpaket bei mir Halt gemacht. Entnommen habe ich mir ein Untensilo und drei Windlichter (das werden Geschenke) sowie eine Kette für mich selbst.
Danke an die Herstellerinnen.