Sonntag, 20. Februar 2011

Viele, viele Geschenke und ein tolles Fest

Ich hatte vor zwei Tagen Geburtstag und hatte mich spontan entschlossen, am Samstag ein paar Leute einzuladen. Leider passen in unser Wahnsinnshaus nicht viele Gäste auf einmal rein, so dass ich mich schweren Herzens beschränken musste. (So ist das halt leider, wenn frau im "Winter" Geburtstag hat). Es wurde dann auch kurzzeitig ziemlich eng aber es war lustig. Vor allem als meine Mutter von ihren "amourösen Abenteuern" mit männlichen Bekannten erzählt hat, die sich auf eine Kontaktanzeige meldeten, die ihre Freundinnen für sie heimlich aufgegeben hatten. Oder als meine Freundin von ihrer Mutter erzählte, die seit Jahren ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann hat und mit ihm und dessen Ehefrau in den Urlaub fuhr, da ja die Ehefrau von dem Verhältnis weiß und deren Mutter dachte, na dann kann ja nichts passieren. Wir haben Tränen gelacht.
Natürlich habe ich auch richtig schöne Geschenke bekommen. Von meiner Mutter bekam ich eine tolle Käseplatte. Ich esse ja keine Wurst und habe mich deshalb total über die vielen verschiedenen Käsesorten gefreut. Natürlich bekam ich auch Bücher, Lesezeichen, FliPi-Platzdeckchen und und und........
Ach, von zwei Freundinnen bekam ich unabhängig voneinander ein Set mit Salz- und Pfefferstreuer. Ich glaube, ich muss ernsthaft darüber nachdenken, ob das nicht der Grundstock für eine neue Sammlung wird.

Zum Abschluß meiner Geburtstagsfeier sind wir ins Theater zur Premiere von Vermischte Meldungen oder die ganzen blutigen Details von Carlos Murillo gegangen. Das Stück war klasse und das anschließende Premierenbuffet hat uns geschmeckt. In diesem Sinne ein rundum gelungenes Fest.



Diese tollen Filzpuschen bekam ich von meiner Nachbarin

Hier alle Geschenke zusammen.



Das ist meine tolle Käseplatte, übrigens die Erste in meinem Leben.
Freue mich schon auf´s Aufessen.

Was meint ihr, sollten diese Salz- und Pfefferstreuer nicht den
Grundstock für eine neue Sammlung darstellen? Postum könnten meine Nachkommen
dann meine bedeutende Salz- und Pfeffersammlung veröffentlichen oder
einem Museum übergeben. Immerhin hätte ich ja noch genügend Zeit, um ein paar Exemplare
zu sammeln.

Meine zweite Trichterseife - Vangelis

Nachdem meine erste Trichterseife nicht so wurde, wie ich mir das vorgestellt hatte (da wurde ja mein Seifenleim schon in der Schüssel fest, so dass ich Mühe hatte, ihn überhaupt noch durch den Trichter zu pfriemeln), musste ein zweiter Versuch her.
Also gesagt getan, nach der Arbeit und vor der Theaterprobe dachte ich mir, noch zwei Stündchen Zeit, da machste mal schnell eine Trichterseife. Zutaten eilig zusammengesucht, passende Farben und Duft ausgewählt und los gings. Ich habe mich für zwei verschiedene Rottöne, Orange und Weiß entschieden. Dazu nahm ich Ziegenmilch, Kokosöl, Sonnenblumenöl, Olive und Rapsöl. Beduftet habe ich mit PÖ Himbeere und PÖ Vanille (nichtfärbend).
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht. Aber ich habe nie genug weißen Seifenleim. Habe mal wieder viel zu viel farbigen Leim angerührt, so dass es danach am hellen Leim fehlte. Ich bekomme das einfach nicht gebacken, keine Ahnung, woran das liegt. Wollte eigentlich mehr weiße Ringe dazwischen haben, aber.......
Na ja, insgesamt finde ich die Seife trotzdem ganz gelungen - Die Farben gefallen mir ausgesprochen gut. Wobei ich befürchte, dass die Seife eine schöne Sauerei im Waschbecken anrichten wird. Wahrscheinlich sieht das Waschbecken beim Einseifen wie nach einem Schlachtfest aus, weil die Rottöne sicherlich bluten werden. Das wird fetten roten Schaum geben. Aber eigentlich ist das ja nicht so schlimm. Kann ja alles geputzt werden. "g"
Hier ein paar Bilder von meiner Trichterseife No.2:
Nächstes Mal nehme ich eine runde Form, dann kommen die Kreise besser zur Geltung.




Mittwoch, 16. Februar 2011

Meine Einlegerseife Nr. 2 ist ausgeformt

Heute morgen, bevor ich in die Arbeit gegangen bin, habe ich es nicht mehr ausgehalten und die Seifen aus dem Dividor gepfriemelt. Sie waren vor allem von der Tulpenseite her noch recht weich. Heute Abend habe ich dann mal probiert, ein Stück zu hobeln und siehe da, es hat gar nicht mal so schlecht funktioniert.
Daraufhin Ärmel aufgekrempelt und die restlichen Stücke mussten auch noch dran glauben. Herausgekommen sind halbwegs ansehnliche Stückchen.
Na ja, die Farbe hatte ich mir anders vorgestellt. Das Gelb wurde mit der Tonerde (wie schon befürchtet) eher braun statt gelb. Und das Orange hat leider im Backofen an Leuchtkraft verloren. Insgesamt fühlt sich die Seife noch recht fettig und stellenweise weich an. Ich glaube, sie muss noch ein Weilchen ruhen. Wer weiß, vielleicht verändern sich die Farben dann auch noch etwas, da habe ich ja schon die dollsten Überraschungen erlebt. Die zusammengekneteten Seifenrestchen für die Tulpen sind beim Hobeln nicht ganz glatt geworden. Aber so haben sie eben einen leicht rustikalen Touch. Auch gut.

Als hätte ich´s heute morgen schon geahnt, das mit dem rustikalen Touch, habe ich extra einen halben Baumstamm vom Spazieren gehen mit dem Hundchen nach Hause geschleppt. Meine Bizeps haben echt gejault. Aber ich habe tapfer durchgehalten. Erstens dachte ich an die stilvolle Präsentation meiner Seife und zweitens an Sommer, Bikini und ärmellose Kleiderzeit. Wer kann da schon schlabberige Oberarme gebrauchen? Also, habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, wie ich halt so bin. In möglichst kurzer Zeit möglichst viel erledigen!!!
Meinen Hund hat das alles keinen Meter geschert, sie ist schwanzwedelnd mit Stöckchen im Maul um mich rumscharwenzelt mit einem Blick: "Ja jetzt wirf halt mal das Stöckchen!" Wie bitte schön hätte ich das machen sollen, mit dem Baumstamm in beiden Händen?
So, jetzt aber nach meinem kleinen morgendlichen Exkurs, hier mal die Bilder, dann könnt ihr selbst beurteilen:

Tatatata, Trommelwirbel.                 Tulipan



Montag, 14. Februar 2011

Tutorial Einleger-Seife die Zweite

Nachdem ich ja die letzten zwei Tage mit Badebomben bauen beschäftigt war, hatte ich heute mal wieder so richtig Lust, eine Seife herzustellen. Zeit hatte ich, einige Seifenreste lagen sowieso noch so rum, also ran an die Töpfe. Der letzte Dokumentationsversuch meiner Einlegerseife ist ja gründlich daneben gegangen, weil ich vor lauter Seifenleim rühren, Begeisterung und Eifer, vergessen habe, die einzelnen Arbeitsschritte zu fotografieren. Aber dieses Mal ist alles anders: 
Jeden einzelnen Arbeitsschritt habe ich fotografiert und kann euch nun zeigen,  wie ich meine Einleger-Seife Nr. 2 hergestellt habe. 

Zunächst habe ich alle Seifenreste, die ich farblich sortiert hatte,
auf meiner Reibe fein gerieben und mit etwas Olivenöl verknetet, bis
ich einen geschmeidigen Seifenteig hatte.

So sahen dann die Seifenbälle aus. Von der Konsistenz waren sie wie
feste Knetmasse. Den grünen Seifenteig habe ich noch etwas
gefärbt, weil mir das Grün von der Ursprungsseife zu fad war.

Meinen Dividor habe ich mit Backpapier ausgelegt. Danach habe ich begonnen, die einzelnen Farben auf Backpapier platt zu drücken und Tulpen auszuschneiden. Die habe ich
dann in den Dividor gelegt. Ich gebe zu, das sieht etwas unorganisiert aus. Zunächst hatte ich noch die Unterteilungen drin. Das war jedoch eine Pfrimelei, die Tulpen reinzulegen. Also habe ich alles rausgemacht.

Hier bin ich gerade dabei, die Stengel und Blätter auszuschneiden.
Habe mit dem Bleistift Linien entlang der Unterteilungen im Dividor
gezogen. Auf dem Backpapier konnte ich danach gut erkennen, wie die Tulpen und Blätter
liegen müssen.

So, die Unterteilungen sind wieder drin und die Tulpen sind an Ort und Stelle.
Ich habe sie etwas festgedrückt, damit sie nicht davonschwimmen, wenn
ich den Seifenleim reingieße.

Hier ein kleiner Blick auf das Chaos. Ich habe beschlossen, drei
Farbschichten auf die Tulpen zu gießen. Dafür habe ich  jeweils 140 g Kokosöl und 30 g Sheabutter als feste Fette auf 3 Töpfe verteilt. In drei Rührschüsseln habe ich die flüssigen Öle und zwar je 15 g Rinzinus, 
9 g Jojoba, 15 g Mandel und 30 g Olive gegeben.
NAOH, Seide und dest. Wasser habe ich ebenfalls auf drei Becher verteilt und zum Abkühlen in den Kühlschrank gestellt. Die Seife ist im übrigen mit 8% überfettet.
Ich habe eine Schicht nach der anderen gemacht. So konnte die erste Schicht fest
werden, so dass sich die Seifenleime nicht mit der unteren Schicht vermischen.

Hier ist die erste Schicht im Dividor. Dafür habe ich ungefärbten
Seifenleim verwendet. Beduftet habe ich ihn mit PÖ Zitrone. Leider
ist der Leim sehr schnell angedickt, so dass ich noch einiges an dest. Wasser
dazu geben musste. Insgesamt hat er sich dann aber gut verteilt. Danach
habe ich den Leim mit Alkohol besprüht, damit er fest wird. Oben drauf kam
eine Schicht Perlescent Bordeux Red von Gisella Manske.

Das ist die zweite Schicht. Gefärbt mit Tonerde gelb. Und beduftet mit
PÖ Figue + Brown Sugar. Bin mal gespannt, wie diese Schicht wird,
da der Leim eher beige-braun denn gelb ausgesehen hat. Ebenfalls mit Alkohol
besprüht und danach eine Puderschicht Perlescent Gold, ebenfalls von
Gisella Manske.

So, das ist nun die letzte Schicht. Gefärbt mit Annattopulver und
unbeduftet. So ist alles schon mal ganz zufriedenstellend verlaufen.

Das Ganze habe ich dann bei 50 Grad für eine Stunde in den Backofen gestellt, damit
die Seife schön gelt. Bin mal gespannt, wie sie rauskommt.
Drückt mir die Daumen, dass sie etwas geworden ist.
Bin vor allem auf die Tulpen gespannt. Habe keine Ahnung, ob das funktioniert, indem
frau alte Seifenreste raspelt und mit etwas Öl aufknetet. Wird sich beim Hobeln zeigen.
Sobald die Seife ausgeformt ist, zeige ich euch Bilder.

Badebömbchen zum Genießen

Die letzten zwei Tage habe ich mit wachsender Begeisterung Badebömbchen hergestellt. Nachdem meine ersten zwei Versuche gründlich daneben gegangen sind, da hatte ich statt Badebomben Badepulver, hat es dieses Mal super geklappt. Und weil es so schön war, habe ich gleich vier verschiedene Sorten für die Wanne hergestellt. Ich freu mich schon auf´s Baden.

Dieses nette Bömbchen ist mit PÖ Rose beduftet.
Dazu habe ich Rosenblüten eingearbeitet.

Diese zartlila Badebombe ist mit PÖ Lavendel-Amber
beduftet. Innen befinden sich Lavendelblüten.

Hier habe ich Ringelblüten eingearbeitet und beduftet
mit PÖ Mandarine sowie ÄÖ Orange

Diese waldgrünen Gesellen sind beduftet mit
ÄÖ Wacholder und Speiklavendel und verfeinert mit Kräutern
Verwendet habe ich für je eine Sorte Badebömbchen:
125 g Natron
15 g Schafmilchpulver
20 gMaisstärke
62 g Zitronensäure
17 g SLSA
1 g Lysolecithinpulver
1 Eßlöffel Mulsifan
33 g Kakaobutter
Dazu kamen Kosmetikpigmente in rot, grün, lila und Annattosamenpulver (orange).
PÖ´s und ÄÖ´s habe ich so nach Geschmack dazu gegeben. 

Ich habe eine kleine Badebombenschere von GisellaManske verwendet. Die kleinen Badebömbchen gefallen mir irgendwie besser.

Montag, 7. Februar 2011

Neues von der Seifenfront - Stonehenge

Endlich bin ich mal wieder dazu gekommen, eine Seife zu sieden. Es sollte meine erste Trichterseife werden. Aber der fiese Möp, sprich Seifenleim, ist gleich so schnell angedickt, dass ich Mühe hatte, die Pampe durch den Trichter zu bekommen. Das Ergebnis ist somit eher ernüchternd und fällt unter die Rubrik, ich habe es wenigstens versucht. Habe die Seifenstücke jetzt noch von allen Seiten gehobelt, damit sie wenigstens halbwegs nach Seife aussehen.
Aber ich lasse mich von so etwas nicht unterkriegen..... Die nächste Trichterseife ist schon in Planung und wird sicherlich besser. Versuch macht klug!!

Die Seife besteht aus Kokosöl, Reiskeimöl, Rapsöl, Walnußöl und Rizinusöl. Es ist wirklich nicht immer leicht, ohne Palmöl auszukommen. Aber ich bleibe meinen Prinzipien treu...

Der Duft der Seife ist dafür wirklich himmlich. Ich habe PÖ Frankincense & Myrrh von Cracefruit benutzt.

Die Farben wurden auch nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Das Grün dominiert jetzt die ganze Seife, dabei sollte es Blau, Violett, Gelb und Grün werden.  Aber demnächst........ (alles wird gut).